Samstag, 24. Dezember 2011

Adam und Eva ziehen aus

Die passenden Bronzetafeln aus dem Westportal des Speyrer Domes schuf Toni Schneider-Manzell. Der Künstler stammte aus dem Bodenseeort Manzell bei Friedrichshafen und so bekam der häufige Schneider-Name eine regionale Ergänzung.

        Gott erschuf den Menschen, Mann und Frau, Gen 1, 27, Bronzerelief des Westportals
        des Speyrer Domes, von Toni Schneider-Manzell, 1971

    Gott schickt Adam und Eva aus dem Garten Eden weg, Gen 3, 23

    Christoph Leusch

Freitag, 23. Dezember 2011

Jesus - Die Utopie vom letzten Menschenopfer

Na, dann gehen wir ´mal ans Menschenwerk. Ein paar, hoffentlich passende Bilder zum gleichnamigen Blog beim "Freitag"( http://www.freitag.de/community/blogs/columbus/jesus--die-utopie-vom-letzten-menschenopfer- ).



    Jesus am Fensterkreuz 1, ehemalige Dr. Geiersche Manganmine, Waldalgesheim



    Jesus am Fensterkreuz 2, ehemalige Dr. Geiersche Mangan- und Dolomitmine



 Jesus am Fensterkreuz 3, ehemalige Dr. Geiersche Mine

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Eilmeldung, Träume sind...? -

 
   Träume sind...?

    Schäume

    Eischnee

    Löschschaum



    Schneckenschleim

                    Autowaschshampoo, gebraucht


                    Several naked und nude foams

                    Baumwolle

Dies ist in Wahrheit eine Buchrezension. Vorgestellt wird Boris Vians Roman aus und über Liebe, L'Écume des jours, Schaum der Tage, von 1946. Wer noch was lesen will, was nicht schon in der Zeitung steht oder gerade versendet wurde, dem sei diese kleine Romanerzählung ans Herz gelegt.- Die Fotografien verdanken sich den morgendlichen Überresten einer realen Schaumparty. Sollte der Fotograf an solchen Parties teilnehmen, solange es für ihn noch nicht zu spät ist?
  
Christoph Leusch

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Warum ist es am Rhein so schön?


Warum ist es am Rhein so schön? - Zu dieser Frage, die vielen Anliegern und Beheimateten am Rheinstrom wie Ketzerei vorkommen mag, ein paar Bilder, die belegen: Es ist schön dort, aber auch öde. 
   Das mit der Ketzerei ist natürlich ein Thema an jeder geschichtsmächtigen und kulturverdächtigen Stelle eines beliebigen Landes. Meist lieben die Abtrünnigen ihren Ort und ihre Region ganz besonders herzlich. 
   Wer eine Geschichte und eine offene Zweierbeziehungsstory dazu braucht, der bekommt sie hier: http://www.freitag.de/community/blogs/columbus/warum-ist-es-am-rhein-so-schoen



Mäuseturmlandschaft

Bei Niedrigwasser glaubt man, der Mäuseturm sei trockenen Fußes zu erreichen, und gerne glaubt man die Geschichte vom hartherzigen Bischof Hatto, den die Nager auf der Insel besuchten und bis auf die Knochen fraßen. 




Mäuseturmlandschaft I




Mäuseturmlandschaft II

 













        









                                                               Mäuseturmlandschaft III





Mäuseturmlandschaft IV




Hartherzige Obrigkeit und die Rache der armen Natur - Kurzgeschichte des Mäuseturms 

Der Mäuseturm hat seinen heutigen Namen aus der mündlichen Überlieferung einer  mittelalterlichen Legende, die dann von den Romantikern aufgegriffen und ausgeschmückt wurde. Bischof Hatto II. (10.Jh.n.Chr., später beschuldigte man in der Legende auch einen Vorgänger, Hatto I.) von Mainz verweigerte den Armen das Korn aus seinen Speichern. Als sich ein Aufstand des hungrigen Volkes abzeichnete, soll er befohlen haben, die Menschen in eine leere Scheuer zu treiben, die seine Soldaten dann anzündeten. Hatto verhöhnte die Sterbenden und rief ihnen nach: „Hört ihr die Kornmäuslein unten pfeifen?“ - Daraufhin trieben ihn die Mäuse, selbst wohl hungrig ob des Getreidemangels, aus der Stadt. Mit einem Schiff über den Rhein flüchtend, wollte sich Hatto auf dem Mäuseturm in Sicherheit bringen. Bei Niedrigwasser kamen die Nager aber leicht zur Turminsel und fraßen die menschenfeindliche und unchristliche Obrigkeit einfach auf.


Die wahre Geschichte: Der Mäuseturm war einst ein Maut- und Zollturm, und er diente als Wachturm. Althochdeutsch heißt muta, Zoll, Maut; mittelhochdeutsch, mûsen, spähen, wachen. Jedenfalls nutzten die Mainzer Erzbischöfe und Kanzler des Reiches ab dem 14.Jh. einen Zollturm an der engsten Stelle des Binger Lochs. Im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört, wurde der Turm als Ruine ein Wahrzeichen für die Literaten der Rheinromantik und ein Motiv für Vedutenmaler. Der rheinlandbegeisterte Preußenkönig Friedrich Wilhelm der Vierte, ließ ihn im neogotischen Stil 1856-1858 neu aufbauen. Seither, bis in die siebziger Jahre des 20.Jahrhunderts, diente der Turm als Signalposten für die Schifffahrt 

Wer es genau wissen will, der schaue in die Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Binger_M%C3%A4useturm oder auf die Webseite der Stadt Bingen: http://www.bingen.de/de/2/sehenswuerdigkeit_maeseturm.html ).


Christoph Leusch


  


























Am Rhein- Wo es in der Ferne weit war, wird es nun eng I


   


























Am Rhein-Wo es in der Ferne weit war, wird es nun eng II


   


























Am Rhein- Wo es in der Ferne weit war, wird es nun eng III



                                             
                                                           Der Reiter von Bingerbrück I

 
   


























Der Reiter von Bingerbrück II





























Der Reiter von Bingerbrück III


   



























Der Reiter von Bingerbrück IV


Der "Reiter von Bingerbrück" ist ein Bahnstellwerk (Reiterstellwerk) im Stil der Neuen Sachlichkeit, mit einer Fußgängerbrücke über die Gleise. Heute können Besucher von der Seite der vorbeiführenden Bundesstraße (B9) zum Rheinufer und Nordeingang des Landesgartenschaugeländes gelangen. Dazu: Die Seite des Werkbundes, mit Plan und Übersicht des Gartenschaugeländes, http://www.dwbrlp.de/projekte/mittelrheintal/reiterstellwerk-bingerbrueck und die sehr empfehlenswerte Seite "Kulturufer Bingen", http://www.kulturufer-bingen.de/karte/alter-reiter/, die das gesamte, neu gestaltete Binger Rheinufer vorstellt. 




Segelfalter an der Rheintränke


        Segelfalter (Iphiclides podalirius) aus der Familie der Ritterfalter(Papilionidae)

Das Niedrigwasser lockte den im Bestand gefährdeten Segelfalter. Im Hochsommer brauchen Schmetterlinge, neben dem Nektar als zuckrige Energienahrung, auch ausreichend Wasser. Die Minipfützen im Kiessand des Flusses eignen sich als Tränke besonders gut.

                                                   



Dienstag, 13. September 2011

Einem Doxosophen bei der Arbeit zuschauen

Ein paar erleichternde Bilder soll es auch zum Artikel auf der Freitag-Online Seite                ( http://www.freitag.de/community/blogs/columbus/einem-doxosophen-bei-der-arbeit-zusehen )  geben. Ein bisschen visueller Griebenschmalz für die Bildsüchtigen.

Es geht um Stadtplanung und Stadtentwicklung unter dem Diktat weniger großer Projektentwickler. Das größte Prestige und die weiteste Bekanntheit erlangte Otto-ECE.

Der Berliner Medientheoretiker Norbert Bolz ist für die verbalen Verpackungskünste bekannt, die er allen banalen und völlig einförmigen Sachverhalten angedeihen lässt, die er für staatstragend und persönlich förderlich hält. So formulierte er, von Otto-ECE gebeten, geschwind das Einkaufszentrum zum monumentalen Kulturerlebnisraum des Konsums um, und erklärt den monumental gesteigerten Konsum selbst zum anbetungswürdigen Daseinssinn.

Christoph Leusch

                                        Survival of fitness, Fassadentechnik

                                              Köln, alles Banane!


        Wenn Frank, der Pre-Bell-Reiter in die Stadt will, ist immer noch Furt dazwischen



          Haben Sie Frankfurt je bei Rot gesehen, Petra? Haben Sie so etwas schon erlebt?

    Das Occupy-Camp Taunusanlage/Willy-Brandt-Platz, Spätherbst 2011

Freitag, 29. Juli 2011

Neue Chance-Die Faltenbaustelle

Im  ehemaligen Kölner Zollhafen türmen sich die Wolkenhügel und die Fitness poppt geradezu von der Fassade:

Neue Chance, Köln, Zollhafen 

Montag, 20. Juni 2011

Schwebebahn und Waldfrieden

Schwebebahn, Waldfrieden, das sind Fotografien zum Artikel 
"Wo Pinas Gesellschaft „3-D“ tanzt", auf meiner Online-Blogseite beim "der Freitag"

Sie sollen den Text unterstützen, in der These, dass die mittleren Großstädte Deutschlands, hier nun Wuppertal, auch Krisen überstehen, und erstaunliche Entdeckungen parat halten, wenn sie sich ihrer Identität stellen. Wuppertal hatte zudem das Glück, dass Pina Bausch ein Kind des Bergischen Landes, in Solingen geboren, in der Schwebebahnstadt gestorben, diese weltweit bedeutsame Tanztheaterkünstlerin, ihrer Heimat treu blieb und das Wuppertaler Ensemble zur Geltung brachte. Es geht nicht nur mit Geld und Geschäft. Der Geist braucht auch ein Fundament und das kann ein funktionierendes Stück Industriekultur sein, aber auch der Skulpturenpark eines Briten, der zum Wahlwuppertaler wurde. Der Plastiker Anthony Cragg, meist wird  nur "Tony" als Vorname geschrieben, ist ebenfalls international bekannt. Er hat sich schon vor dreißig Jahren in Wuppertal niedergelassen, und beschenkt nun sich selbst und die Stadt mit dem umgestalteten Park der Villa Waldfrieden, die er 2005 erwarb.
 
    Die Schwebebahn vor dem Stadion am Zoo, Wuppertal

    Der historische Schwebebahn-Haltepunkt Wertherbrücke, Wuppertal
    Haltestelle Wertherbrücke, Treppenaufgang

            Aufgang Wertherbrücke

                  Wertherbrücke, Bahnsteigkante über der Wupper

                   Endhaltestelle Oberbarmen, kleines Depot und Werkstatt

Ev. Hauptkirche Sonnborn, Elberfeld-West, Wuppertal, 1926

Ev. Hauptkirche Sonnborn, Elberfeld-West, Wuppertal, 1926


Ev. Hauptkirche Sonnbonn, Wuppertal, Elberfeld-West



Endhaltestelle und Schwebebahnwerkstatt, Wuppertal-Vohwinkel

Entlang der "Landstrecke" der Schwebebahn


Skulpturenpark und Villa Waldfrieden, der Cragg-Foundation, Wuppertal:

    Villa Waldfrieden, erbaut 1946-1949, davor Thomas Schüttes "Vater Staat"



   Tony Cragg, Good face, dahinter Declination

    Wilhelm Mundt, Trashstone


                                                                                                           



          Dancing Collumn, Anthony Cragg

    Keine Kunst, nur ein Holzstapel

    Cragg, Dancing Collumn, vor dem neuen Austellungspavillon

Jean Tinguely, Friedrich Engels

Jean Tinguely, Derniére Collaboration avec Yves Klein, im Glaspavillon Haus Waldfrieden
  

    Wilhelm Mundt, Trashstone I

    Wilhelm Mundt, Trashstone II

Thomas Schütte, Vater Staat, Schäuble oder Adenauer, oder die Macht an sich?

Thomas Schütte, Vater Staat II

Thomas Schütte, Vater Staat III